Archiv der Kategorie: Schacheröffnung

Narrenmatt

1. e2 - e4          f7 - f6
Weiß zieht mit dem Königsbauer und besetzt das Zentrum. Damit hat er dem Läufer und der Dame die Möglichkeit gegeben, sich zu entwickeln.
Der schwarze Zug bringt nichts. Dadurch kann man auch keine Leichtfigur ins Spiel bringen und derSpringer kann nicht aufs Feld f6 ziehen,
um das Zentrum zu beherrschen. Auch ist die Sicherheit des Königs nicht mehr gewährt, wenn man die kleine Rochade machen will.
2. d2 - d4 g7 - g5
Weiß zieht mit dem Damenbauer und besetzt das Zentrum. Damit hat er dem Läufer die Möglichkeit gegeben, sich zu entwickeln.
Dies war ein sehr schlechter Zug von Schwarz. Dadurch hat der schwarze König keine verteidigende Figur mehr zum Schutz.
3. Dd1 - h5 ++
Dies nutzt nun Weiß aus und setzt Matt.

Schneller kann man nicht mattsetzen.

Narrenmatt

Narrenmatt

Eröffnung: Offenen, Halboffenen oder Geschlossenen Partien

Dann unterscheidet man noch, wie man eröffnet. Es gibt die Offenen, Halboffenen oder Geschlossenen Partien. Sie werden unterschieden, wie man die Figuren bei der Eröffnung zieht.

Wird mit e2 - e4 eröffnet und antwortet der Gegner mit e7 - e5, dann liegt ein Offenes Spiel vor.

Zieht Schwarz aber mit c7 - c5, c7 - c6 oder e7 - e6, spricht man von einem Halboffenen Spiel.

Beginnt Weiß die Eröffnung mit d2 - d4, c2 - c4 oder Sg1 - f3, und der Gegner antwortet mit d7 - d5 oder mit Sg8 - f6, spricht man von einem Geschlossenen Spiel.

Für jede Eröffnung gibt es ein Für und Wider. Welche für sie nun die Beste ist, müssen sie selbst herrausfinden. Dies wird nur die Spielpraxis zeigen.

Richtlinien der Eröffnung

Deshalb gibt es einige Richtlinien:

  1. Wenn man mit den Bauern eröffnet, dann mit den Königs- oder
    Damenbauern (Zentralbauern), e- oder d-Bauer zwei Felder nach
    vorne spielen, dass sich die Läufer entwickeln können.
  2. Entwickele zuerst die Leichtfiguren (Läufer, Springer) um mehr Felder
    zu beherrschen. Es sollte das Ziel sein, die Zentrumsfelder zu kontrollieren
    (e4, d4, e5, d5).
  3. Die Springer nicht an den Rand ziehen. Denn dort haben sie nur wenige
    Zugmöglichkeiten und können wenige Felder kontrollieren.
    Besser: Weiß Sb1 - c3 und Sg1 - f3, Schwarz Sb8 - c6 und Sg8 - f6.
  4. Überlegen, auf welches Feld man seine Figuren zieht bzw. entwickelt,
    und ziehe so, das sie nicht von den gegnerischen Figuren verjagt werden
    können.
  5. Bringe die Schwerfiguren (Dame) nicht zu früh ins Schachspiel ein.
  6. Mache keine unnötigen Züge, ziehe besonders nicht mit einer Figur
    zweimal.
  7. Jeder Zug sollte dazu dienen, die Zentrumsfelder zu kontrollieren.
  8. Der König sollte in Sicherheit gebracht werden (Rochade). Denn
    dadurch ist er in einer sicheren Position und der Turm kann sich aktiv
    ins Schachspiel einschalten.
  9. Mache wenige Bauernzüge. Entwickele deine Figuren.
  10. Behindere die gegnerischen Figuren an ihrer Entwicklung.

Zusammenfassung der Eröffnung

Zusammenfassung

Erst mit den Bauern (man könnte aber auch mit den Springern anfangen) ziehen. Es sollte das Ziel sein, die Zentrumsfelder zu kontrollieren (e4, d4, e5, d5). Entwickele dann die Leichtfiguren (Springer, Läufer). Denn je mehr Figuren im Spiel sind, desto mehr Felder beherrscht man und auch mehr Angriffsmöglichkeiten hat man.

Überlege, auf welches Feld man seine Figuren zieht bzw. entwickelt, und ziehe so, das sie nicht von den gegnerischen Figuren verjagt werden können. Ziehe mit jeder Figur nur einmal in der Eröffnung, mache also keine unnötigen Züge. Denn mit jedem Zug soll man eine weitere Figur ins Spiel bringen. Jeder Zug sollte dazu dienen, die Zentrumsfelder zu kontrollieren. Mache möglichst wenige Bauernzüge, aber auf keinen Fall Züge mit den Randbauern. Auch die Springer sollen nicht an den Rand gezogen werden. Die Dame sollte man nicht zu früh ziehen. Der König sollte in Sicherheit gebracht werden (Rochade). Denn dadurch ist er in einer sicheren Position und der Turm kann sich aktiv ins Schachspiel einschalten.

Für den Anfänger sind die Spanische und Italienische Eröffnung am besten geeignet. Denn ohne Schachtaktik geht es nun mal nicht.

Tipp:
Beim Schachspiel kommt es auch darauf an, die Züge des Gegners zu verstehen. Wie auch seine eigene Züge, muss man auch die gegnerischen Züge im Voraus überlegen. Nach jedem Zug muss man neu vorausschauen, was der Gegner nun vorhat. Will er mich angreifen oder wird er im nächsten Zug eine Figur von mir schlagen. Nicht nur einen Zug, sondern mehrere Züge voraus denken. Nur dann kann ich Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn ich weiß, was der Gegner im nächsten Zug machen wird. Also: Immer erst überlegen, dann ziehen!

Deswegen sollte man sich auch Zeit lassen. Nicht überstürzt ziehen, sondern in Ruhe überlegen, was sich mit dem nächsten Zug sich für Möglichkeiten ergeben. Im Schach kommt es nun mal darauf an, die nächsten 3 - 4 Züge im Voraus zu berechnen.

Die Entwicklung der Figuren

Der Königs- und der Damenbauer

Der erste Eröffnungszug von Weiß wäre es, mit einem Zentralbauern zu ziehen, also entweder  mit dem e- (Königsbauer) oder d-Bauer (Damenbauer) und zwei Felder vorziehen, auf d4 oder e4. Schwarz hätte folgende Züge: d5 oder e5. Am allerbesten wäre es, wenn man beide Bauern in ins Zentrum bringt, um die Zentrumsfelder zu beherrschen.

Die Leichtfiguren

Mit jedem weiteren Zug sollte man eine Leichtfigur ins Spiel entwickeln. Zuerst kommen die Springer dran. Es gibt nicht viele Felder, wo der Springer hinziehen kann. Da wir aber das Zentrum beherrschen wollen, ziehen wir die Springer auf die Felder c3 und f3. Bei Schwarz wären es die Felder c6 und f6. Auf keinen Fall den Springer an den Rand ziehen. Dort hat er wenige, Zugmöglichkeiten und er kann das Zentrum nicht kontrollieren. Die Läufer ziehen wir auf die Felder c4 und f4, da sie dort den größten Bewegungsspielraum haben.
Merke: Die Läufer erreichen in der Nähe der Zentrumsfelder die größte Entwicklungsmöglichkeit.

Den König in Sicherheit bringen

Nun müssen wir unseren König in Sicherheit bringen. Dies machen wir mit der kleinen Rochade. Dies sollte so schnell wie möglich erfolgen, denn der König ist in der Mitte leicht angreifbar und der Turm wird jetzt mit ins Spiel gebracht. Die Dame sollte man nicht zu früh ins Spiel mit einbinden, denn sie ist ein leichtes Ziel für den Gegner. Deswegen erst die anderen Figuren entwickeln.

Entwicklung der Figuren

Optimale Entwicklung der weißen Figuren

Ziele der Schacheröffnung

Jeder Spieler möchte seine Figuren vorteilhaft positionieren. Deshalb ist die schnelle Entwicklung der Leicht- (Springer, Läufer) und Schwerfiguren (Turm, Dame) wichtig. Das heißt: Sie sollen auf Felder ziehen, von wo aus sie möglichst viele Felder beherrschen können. Desto größer ist natürlich auch der Bewegungsspielraum der einzelnen Figuren.

Das Zentrum
Das ist das Ziel der Eröffnung. Jeder Zug mit den Figuren soll das Ziel haben, das Zentrum zu beherrschen. Also die Mitte des Brettes. Dort haben die Figuren die größte Möglichkeit sich
voll zu entfalten. Also die meisten Felder zu beherrschen. Dort haben sie viel mehr Möglichkeiten als am Rand des Schachbrettes.

Zentrum

Das Zentrum

Die Eröffnung

Nachdem Sie die Schachregeln erlernt haben, ist es natürlich sinnvoll, sich jetzt mit den Schacheröffnungen vertraut zu machen und nicht einfach einen Gegner zu suchen und drauflos zuspielen. Damit werden Sie kaum Erfolg haben.

Ich möchte den Schachanfänger in die Materie der Schacheröffnung einführen. Die wichtigsten Eröffnungen werden mit zahlreichen Diagrammen dargestellt. Der Schachanfänger soll die Eröffnung ohne grobe Fehler erfolgreich gestalten.

Die Eröffnung ist der erste Teilbereich einer Schachpartie (es wird in drei Bereichen unterteilt: Die Eröffnung, das Mittelspiel und das Endspiel.). Eine genaue Anzahl, wie lange eine Eröffnung dauert, ist nicht bestimmt. Man spricht aber in der Regel von 8 bis 15 Zügen. Weiterlesen

Das Schlagen der Figuren: Der Bauer

Eine Sonderregel zum Schlagen hat der Bauer. Er kann nur Figuren schlagen, die auf den Feldern links oder rechts diagonal vor ihm stehen. Der Bauer ist die einzige Figur, die in eine andere Richtung schlägt als er zieht.

Der weiße Bauer zieht diagonal vom Feld d5 ..

Bauer zieht diagonal vom Feld d5 ..

Bauer zieht diagonal vom Feld d5 ..

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Das Schlagen der Figuren: Der König

Der weiße König auf g1 kann waagerecht auf das Feld h8 ziehen. Auf die Felder f2, g2 und h2 kann der König nicht ziehen, weil die eigenen Bauern die Felder besetzen. Der König könnte aber auch den schwarzen Läufer auf f1 schlagen.

Die Zugmöglichkeiten des Königs.

Die Zugmöglichkeiten des Königs.

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Das Schlagen der Figuren: Der Läufer

Der schwarze Läufer auf g7 kann diagonal auf die Felder h6 und h8 ziehen. Auf das Feld f8 kann der Läufer nicht ziehen, weil der eigene Turm das Feld besetzt. Weiter kann er auf die diagonalen Felder f6, e5, d4 und c3 ziehen. Der schwarze Läufer könnte aber auch den weißen Bauer auf b2 schlagen.

Die Zugmöglichkeiten des Läufers.

Die Zugmöglichkeiten des Läufers.

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